Dante Buu (MNE), Nayarí Castillo (VEN/AT), Joachim Hainzl (AT), Karl Karner (AT), Polonca Lovšin (SLO), Liberta Mišan (CRO), Maryam Mohammadi (IR/AT), Igor F. Petković (AT/SRB), RESANITA (AT) & Nika Rukavina (HR)
Mehr Info zu den einzelnen künstlerischen Arbeiten im Folder: (deutsch/english, 10MB): http://www.verein-xenos.net/inverting_battlefields/IBF_Feldbach_Folder.pdf
7. Juni 2018, 17.00 Eröffnung mit Musik-Performance von Irina Karamarković // Begrüßung: Bürgermeister Josef Ober und Kulturreferent Michael Mehsner // Einführung: Joachim Hainzl und Elisabeth Fiedler // Anschließend geführter Rundgang
INVERTING BATTLEFIELDS – für eine grenzenlose Zukunft Es liegt im Interesse des großen Gedenkjahres 2018, sich der geschichtlichen Ereignisse in unserem eigenen regionalen Umfeld nicht nur zu erinnern, sondern sie sichtbar werden zu lassen, zu bearbeiten, auch um wachsam gegenüber restaurativen Tendenzen zu sein. Dazu müssen wir auf die eigene Geschichte blicken wollen, uns sowohl private als auch öffentliche Disparitäten bewusst machen wollen, damit konstruktive, gemeinschaftsfähige und menschenwürdige Positionen unser Leben prägen.
Das Projekt Inverting Battlefields, initiiert vom Grazer Verein XENOS (Joachim Hainzl und Maryam Mohammadi) und Nayarí Castillo, das in Feldbach in Kooperation mit dem Institut für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark und der Stadtgemeinde Feldbach realisiert wird, steht für diese Haltung. Fünf Künstler_innen aus dem ex-jugoslawischen Raum, Dante Buu/Sarajewo (BIH), Polonca Lovšin/Kočevje (SLO), Liberta Mišan/Pula (HR), Igor Petković/Novi Sad (SER) und Nika Rukavina/Lipa (HR) haben bereits im vergangenen Jahr in den genannten Städten Arbeiten im öffentlichen Raum realisiert, welche sich mit kriegerischen Auseinandersetzungen der jüngeren Zeitgeschichte in ihren Ländern beschäftigten.
Für Feldbach haben diese Künstler_innen nun neue Kunstprojekte konzipiert, welche teilweise auf ihren 2017 umgesetzten Projekten aufbauen.
Fünf steirische Künstler_innen, Nayarí Castillo, Joachim Hainzl, Karl Karner, Maryam Mohammadi und das Kollektiv RESANITA zeigen ebenfalls in Auseinandersetzung mit Feldbach entstandene Projekte. In Betrachtung mit der jeweils eigenen Geschichte, deren wechselvoller Entwicklung und Gegenwart wird der Blick der Künstler_innen auf historische Konflikt- und Kriegszonen gerichtet, verschüttete Traumata entdeckt, punktuell bearbeitet und thematisiert.
Traumatische Erinnerungen und zweifelhafte Denkmäler sind bis heute – nicht nur in Feldbach – präsent. Doch weder Verurteilung noch Lösungen sind Intention der einzelnen künstlerischen Interventionen, sondern eine Sensibilisierung für Geschichtsbewusstsein, ein Verstehen von Zusammenhängen, das öffentliche Stellen von Fragen und ein kritisches Hinterfragen eigener Positionen. |